Essen, Berlin (epd). Unicef-Schirmherrin Elke Büdenbender hat zu Spenden für Afghanistan aufgerufen. Rund die Hälfte aller Kinder habe nach dem Machtwechsel in dem Land nicht genug zu essen, es herrsche große Unsicherheit und Sorge, vor allem mit Blick auf den Winter, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag): „Ihnen droht Hunger und großes Leid, viele von ihnen könnten an akuter Mangelernährung sterben. Sie sind auf unsere Hilfe angewiesen.“
„Über eine Million Kinder könnten bald so schwer mangelernährt sein, dass ihr Leben akut in Gefahr ist“, fügte Christian Schneider, Geschäftsführer von Unicef Deutschland, hinzu. Er warnte vor einer humanitären Katastrophe in Afghanistan.
Anlässlich des 75. Jubiläums des UN-Kinderhilfswerks Unicef hatte Büdenbenders Ehemann, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, am Freitag die Wichtigkeit der Hilfe für notleidende Kinder betont. Unter anderem die Hungersnot in Afghanistan zeige, wie wichtig es sei, Unicef finanziell zu unterstützen, um die Lage von Kindern zu verbessern. Die UN-Organisation wurde vor 75 Jahren, am 11. Dezember 1946, in New York gegründet.
