Brüssel (epd). Die Europäische Union will 40.000 schutzbedürftige Afghanen aufnehmen. 15 Mitgliedstaaten hätten zusammen diese Zahl an Plätzen angeboten, sagte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson am Donnerstag nach einem Innenministerrat in Brüssel. Sie konkretisierte, dass es um Resettlement, humanitäre Aufnahme oder Evakuierungen gehe. „Ich denke, das ist ein eindrucksvoller Akt von Solidarität“, sagte Johansson.
Um welche Länder es sich handelt, sagte sie nicht. Auch ein Sprecher konnte dies nicht auf Anhieb mitteilen. Ebenso war zunächst unklar, in welchem Zeitrahmen die Menschen kommen sollen.
Johansson hatte im Sommer nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan an die EU-Staaten appelliert, Menschen aus der Region über Resettlement aufzunehmen. Mit Resettlement können Schutzbedürftige, insbesondere Frauen und Kinder, in Drittländern für eine Aufnahme identifiziert und dann auf legalem und sicherem Weg ins Aufnahmeland geholt werden.