Wiesbaden (epd). Die Arztpraxen in Deutschland haben im Jahr 2019 mit 71,2 Prozent den überwiegenden Teil ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnung erzielt. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, resultierten 25,9 Prozent der Einnahmen aus Privatabrechnung und 2,9 Prozent aus sonstigen selbstständigen ärztlichen Tätigkeiten. Die durchschnittlichen Einnahmen der Arztpraxen lagen 2019 bei 602.000 Euro. Den Einnahmen standen Aufwendungen von durchschnittlich 306.000 Euro je Arztpraxis gegenüber.
Aus der Differenz von Einnahmen und Aufwendungen ergibt sich der Reinertrag, der laut Bundesamt nicht mit dem Gewinn beziehungsweise dem Einkommen der Ärzte gleichzusetzen ist. Der durchschnittliche Reinertrag einer Arztpraxis lag 2019 demnach bei 296.000 Euro. Zu den Arztpraxen zählen den Angaben zufolge sowohl allgemeinmedizinische Praxen als auch Facharztpraxen, etwa Praxen der Fachgebiete Innere Medizin oder Orthopädie.