Berlin (epd). Der Zentralrat der Juden hat der neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, zur Wahl in das Spitzenamt gratuliert. „Sie übernimmt das Ruder in einer herausfordernden Zeit“, erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster. Er wünschte Kurschus „Masel und Broche“ - Glück und Segen.
Die wachsende Spaltung der Gesellschaft und die „Verwerfungen durch die Corona-Pandemie“ erforderten es, dass die Religionsgemeinschaften eng zusammenstehen und befriedend in die Gesellschaft hineinwirken, sagte Schuster. Er freue sich dabei auf die Zusammenarbeit mit Kurschus. Zugleich dankte Schuster dem aus dem Amt geschiedenen Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm.
Die westfälische Präses Kurschus war am Mittwoch zur Ratsvorsitzenden der EKD gewählt worden. Sie ist damit höchste Repräsentantin der rund 20,2 Millionen Protestanten in Deutschland.