Bei der digital tagenden Synode erhielt die Theologin am Dienstag als einzige Kandidatin im ersten Wahlgang die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit. 108 Stimmen entfielen auf die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, die die Wahl im Anschluss annahm.
Der Rat der EKD hat 15 Mitglieder. Qua Amt gehört die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, dem Gremium an, das die Vielfalt der Protestanten in Deutschland repräsentieren soll, über aktuelle Herausforderungen für Kirche und Gesellschaft berät und sich öffentlich zu Wort meldet.
In der Regel sind mehrere Wahlgänge notwendig, bis alle Plätze im Rat besetzt sind. Insgesamt 22 Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich um einen Sitz. Gewählt ist, wer mindestens zwei Drittel der Stimmen erhält. Wahlberechtigt sind die 128 Mitglieder der EKD-Synode und die Vertreter der 20 Landeskirchen in der Kirchenkonferenz.
Am Mittwoch soll auf der EKD-Synode über den Ratsvorsitz entschieden werden. Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat nicht erneut für das Leitungsgremium kandidiert.