Göttingen (epd). Eine Mehrheit der jungen Deutschen ist und isst einer neuen Studie zufolge klimabewusst. In der jungen Generation existierten drei Gruppen mit unterschiedlichem Klimabewusstsein, teilte die Universität Göttingen am Montag mit: Unterstützer machten 57 Prozent aus, Unentschlossene 29 Prozent und Leugner 14 Prozent. Forscher der Hochschule hatten rund 1.400 Personen zwischen 15 und 29 Jahren befragt. Sie sollten Aussagen zum eigenen Bewusstsein des Klimawandels bewerten, sowohl eigene Verhaltensabsichten als auch zukünftige Konsequenzen wurden erfasst.
Es gebe eine große Gruppe, die klimafreundliches Verhalten in der eigenen Ernährung umsetze, hieß es weiter. 29 Prozent dieser Gruppe seien Flexitarier, sie äßen also nur ab und zu Fleisch. Bereits 17 Prozent ernährten sich fleischlos.
Die Gruppe der Unentschlossenen erkennt den Klimawandel nach Angaben der Wissenschaftler zwar an, berücksichtigt dies aber noch nicht im eigenen Verhalten. Die Leugner erkennen den Klimawandel demnach generell nicht an beziehungsweise glauben, dass er nicht vom Menschen verursacht sei. Sie berücksichtigten dies entsprechend auch nicht bei der eigenen Ernährung. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass viel Kommunikation notwendig ist, um eine klimabewusstere Ernährung in der Gruppe der Unentschlossenen zu fördern“, sagte die Hauptautorin der Studie, Kristin Jürkenbeck.