Nürnberg, Cape Canaveral (epd). Wenn am Samstag (Ortszeit) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in den USA ein Shuttle mit dem deutschen Astronauten Matthias Maurer zur Internationalen Raumstation ISS startet, soll auch eine Nürnberger Spielzeug-Giraffe mit an Bord sein. Es handelt sich um ein Experiment von Jugendlichen der evangelischen Wilhelm-Löhe-Schule in Nürnberg, wie Lehrerin Svenja Giebel am Mittwoch mitteilte. Das Experiment beschäftige sich mit dem sogenannten „Dzanibekov-Effekt“, der auch als „Tennisschläger-Effekt“ bekannt ist. Gezeigt werden soll der Versuch an einer aus Duplo-Steinen gebauten Giraffe mit zwei Griffen mit Lasern.
Beim Tennisschlägereffekt gehe es um das Rotationsverhalten von Körpern mit unterschiedlichen Rotationsachsen, von denen zwei stabil und eine instabil sind. Versetze man solche Körper in eine Rotation um die instabile Achse, wechselten sie in regelmäßigen Zeitabständen ihre Drehrichtung um 180 Grad, teilte die Schule mit. Auf Vermittlung des Nürnberger Tessloff Verlags wird dieses Experiment von Matthias Maurer auf der ISS durchgeführt.