Scheidende UN-Gesandte ruft zu Hilfe für Menschen in Myanmar auf

Scheidende UN-Gesandte ruft zu Hilfe für Menschen in Myanmar auf

Genf, New York (epd). Die scheidende UN-Sondergesandte Christine Schraner Burgener hat die Weltgemeinschaft zur Unterstützung für die Bevölkerung in Myanmar aufgerufen. Angesichts der andauernden Gewalt der Militärjunta bräuchten die Menschen internationale Hilfe, erklärte die Schweizer Diplomatin laut den UN am Dienstag in Genf.

Zuvor hatte UN-Generalsekretär António Guterres die Diplomatin Noeleen Heyzer aus Singapur zur neuen Sondergesandten für Myanmar ernannt. Heyzer bekleidete verschiedene Posten im UN-System. Die bisherige Sondergesandte Schraner Burgener hatte wiederholt die brutale Unterdrückung der Bevölkerung in Myanmar durch das Militär angeprangert und vor einem Bürgerkrieg gewarnt. Sie wechselt 2022 zurück in die Schweizer Politik und wird dem Staatssekretariat für Migration vorstehen.

Im Februar hatten die Streitkräfte die Regierung unter der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi gestürzt und die Macht übernommen. Seitdem reagiert die Junta auf Proteste mit gnadenloser Härte.