Bad Blankenburg (epd). Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) hat zum Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen am 14. November auf die schwierige Lage von zum Christentum konvertierten Menschen aus islamischen Ländern aufmerksam gemacht. Es sei erschreckend, dass immer wieder Migranten, die sich in Deutschland für ein Leben in der Nachfolge von Jesus Christus entschieden haben, in ihre Heimatländer abgeschoben werden, erklärte Allianz-Generalsekretär Reinhardt Schink am Dienstag im thüringischen Bad Blankenburg. Dort drohe ihnen Verfolgung, Gefängnis, Folter, manchmal sogar der Tod.
Ungeachtet dessen würden immer wieder dringende Asylgesuche abgelehnt, kritisierte Schink. Gläubige würden abgeschoben, obwohl sie sich häufig nach einem sehr intensiven Taufunterricht aktiv am Gemeindeleben beteiligen und die christlichen Gemeinden für sie zu einem Hoffnungsort im Alltag gelebter, praktischer Integration geworden seien, so Schink: „Ich lade Sie ein, sich aktiv und in einer Haltung der Liebe und Identifikation mit den verfolgten Christen am Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen zu beteiligen“.
Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) ist ein Netzwerk von evangelischen Christen und Organisationen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften. Zu dem Netzwerk gehören nach eigenen Angaben rund 1.000 örtliche Allianzkreise. Die Allianz ist Mitglied der weltweiten Evangelischen Allianz, die mit 600 Millionen Mitgliedern in 129 Ländern als international größte kirchliche Vereinigung nach der katholischen Kirche gilt. Die Evangelische Allianz wurde 1846 in London gegründet.