Berlin (epd). Mit einjähriger coronabedingter Verzögerung wird am Samstag der neue Vorstand von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste offiziell ins Amt eingeführt. Die Predigt in dem Gottesdienst in der Berliner Heilig-Kreuz-Kirche hält der Berliner Bischof Christian Stäblein, kündigte Aktion Sühnezeichen Friedensdienste am Donnerstag in der Hauptstadt an.
Der neue Vorstand von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste war bereits im Oktober 2020 von der Mitgliederversammlung gewählt worden. Vorstandsvorsitzende ist die frühere mitteldeutsche Landesbischöfin Ilse Junkermann.
Weitere Mitglieder des siebenköpfigen Gremiums sind die Berliner Regierungsdirektorin Jana Borkamp, der Historiker Jakob Stürmann vom Leipziger Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur und Hildegart Stellmacher von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. In den Vorstand gewählt wurden zudem die frühere Pröpstin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Gabriele Scherle, Andreas Kroneder vom Berliner Diakoniewerk Simeon und die Theologin Marie Hecke von der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel.
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste wurde 1958 gegründet und organisiert internationale Friedensdienste und Begegnungsprogramme in Europa, Israel und in den USA. Mehr als 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sei es eine bleibende wichtige Aufgabe, dass Aktion Sühnezeichen Friedensdienste immer wieder Menschen in Länder schickt, in denen schreckliche Morde und furchtbare Kriegsverbrechen stattgefunden haben, erklärte Bischof Stäblein vorab.