Klimawandel: Premier Johnson fordert mehr Finanzhilfe für arme Länder

Klimawandel: Premier Johnson fordert mehr Finanzhilfe für arme Länder

New York, Genf (epd). Der britische Premierminister Boris Johnson hat mehr finanzielle Hilfe für Entwicklungsländer in der Klimakrise gefordert. Arme Länder hätten besonders stark mit Stürmen, Überschwemmungen, Dürren und anderen Folgen des Klimawandels zu kämpfen und bräuchten Unterstützung, erklärte Johnson am Montag am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York.

Die Industrieländer hätten über Jahrhunderte die klimaschädlichen Treibhausgase freigesetzt und seien somit die Hauptverantwortlichen für den Klimawandel, sagte er. Johnson warb für einen raschen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zur Energieerzeugung. Die Welt müsse sich schnell in Richtung grüner und sauberer Industrien bewegen.

Johnson und UN-Generalsekretär António Guterres hatten Staats- und Regierungschefs zu einem Runden Tisch über Maßnahmen zur Erderwärmung eingeladen, an dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) per Videoschalte teilnahm. Der britische Premierminister sagte, dass die Weltklimakonferenz im November in Glasgow ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zu einer umweltfreundlichen Zukunft sein werde.

Der Klimawandel wird eines der großen Themen während der Generaldebatte der UN sein, die am Dienstag beginnt und am Montag kommender Woche endet. US-Präsident Joe Biden will einen Schwerpunkt seiner Rede am Dienstag auf die Bekämpfung der Erderwärmung legen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am Freitag für Deutschland sprechen.