New York, Genf (epd). Zum Auftakt der Generaldebatte der 76. UN-Vollversammlung wird am Dienstag US-Präsident Joe Biden eine Rede halten. Biden spricht erstmals als Präsident des wichtigsten Mitgliedlandes der Vereinten Nationen während der jährlich stattfindenden Generaldebatte in New York.
Laut US-Diplomaten will sich Biden in seiner Ansprache auf den Kampf gegen die Covid-19-Pandemie, Strategien gegen den Klimawandel und die Förderung von Demokratie und Menschenrechten konzentrieren. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am Freitag für Deutschland persönlich in der Generaldebatte sprechen. Die Debatte endet am Montag kommender Woche.
Außerdem wird der Bundespräsident bilaterale Gespräche führen, unter anderem mit dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, sowie mit Staats- und Regierungschefs. Mit seiner Rede vor der Generalversammlung will Steinmeier die hohe Bedeutung betonen, die Deutschland der multilateralen Zusammenarbeit und den Vereinten Nationen beimisst.
Auch Außenminister Heiko Maas (SPD) reist an den Hauptsitz der UN, um an verschiedenen Konferenzen teilzunehmen und mit Politikern aus anderen Ländern zu beraten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verzichtet auf einen Besuch in New York. Sie nimmt jedoch per Videoschalte an Treffen rund um die Generaldebatte teil.
Die UN rechnen mit mehr als 100 Staats- und Regierungschefs, die trotz der Corona-Pandemie in New York an der Generaldebatte und anderen Veranstaltungen wie dem Ernährungsgipfel am Donnerstag teilnehmen. Die US-Regierung hatte zuvor die Vertreter der 193 UN-Mitgliedsländer aufgefordert, sich wenn möglich digital an den Debatten zu beteiligen. Etliche Staats- und Regierungschefs aus ärmeren Ländern sahen von einer Reise nach New York ab, da Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch nicht gegen Covid-19 geimpft sind.