Bremen (epd). Trotz Beschränkungen durch die Corona-Pandemie haben die Organisatoren des 58. Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ in Bremen und Bremerhaven ein positives Resümee gezogen. Der Vergleich habe „ein starkes Lebenszeichen für die Musik und deren Bedeutung in unserem Leben gesetzt“, bilanzierte Projektleiterin Ulrike Lehmann am Dienstag. Insgesamt hätten diesmal 2.500 Jugendliche teilgenommen - 2.250 mit Wettbewerbsvideos im Mai und 250 in Präsenz im September.
In jährlich wechselnden Städten veranstaltet der Deutsche Musikrat seit 1964 den Bundeswettbewerb. Die Teilnehmenden haben sich zuvor durch Regional- und Landeswettbewerbe in allen Bundesländern und an deutschen Schulen im europäischen Ausland qualifiziert. In diesem Jahr starteten anfangs insgesamt 15.000 Kinder und Jugendliche in die Wettbewerbe. Der 59. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ soll vom 2. bis 9. Juni 2022 in Oldenburg zu Gast sein.
Erstmals in seiner fast 60-jährigen Geschichte war der Wettbewerb im laufenden Jahr zweigeteilt ausgetragen worden: Im Mai ging es um Solo- und Duokategorien, nun folgten größere Ensembles. Mit Schlagzeug und Werken der Klassik, Romantik, Spätromantik und Klassischen Moderne ging der Wettbewerb am Wochenende in Bremen zu Ende.
Insgesamt wurden den Angaben zufolge 503 erste Preise, 742 zweite Preise und 658 dritte Preise vergeben. Darüber hinaus erhielten ausgewählte Teilnehmerinnen und Teilnehmer Sonderpreise im Gesamtwert von 180.000 Euro. Ein virtuelles Preisträgerkonzert mit Videoaufnahmen von Musikbeiträgen ausgewählter Erstplazierter soll ab Freitag auf dem „Jugend musiziert“-Kanal auf Youtube veröffentlicht werden.