Corona-Pandemie: Bund will mehr Unterstützung für Jugendliche

Corona-Pandemie: Bund will mehr Unterstützung für Jugendliche

Berlin (epd). Der Bund hat an Länder und Kommunen appelliert, durch Corona-Auflagen belastete Familien nicht aus dem Blick zu verlieren. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag), Kinder und Jugendliche hätten in der Pandemie besonders gelitten. „Wir wollen sie auf dem Weg zurück in die Normalität besonders unterstützen und hier stärker in Prävention und Vorsorge investieren.“ Dazu gehörten wieder mehr Vorsorgeuntersuchungen, um psychische und physische Probleme der Heranwachsenden frühzeitig zu erkennen. Der Minister nannte als Beispiele Bewegungsmangel und psychosomatische Erkrankungen.

In einem Entwurf des Gesundheits- und des Familienministerium für den Kabinettsbeschluss am Mittwoch, der der Zeitung nach eigenen Angaben vorliegt, heißt es, die sozialen Einschränkungen der Pandemie belasteten junge Menschen besonders stark, „vor allem diejenigen, die bereits vor der Pandemie unter schwierigen Bedingungen aufgewachsen sind.“ Die Ministerien empfehlen Ländern und Kommunen, flächendeckende Schließungen von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen künftig mit oberster Priorität zu vermeiden. Außerdem sollten Sport- und Bewegungsmöglichkeiten sowie Angebote der außerschulischen Bildung für alle Kinder und Jugendlichen auch unter den Bedingungen einer Pandemie zugänglich bleiben.

Da viele Kinder noch nicht geimpft werden können, müsse ein umfassendes Testangebot an Kitas und Schulen für Kinder unter zwölf Jahren zur Verfügung stehen.