Frankfurt a.M. (epd). Mit 29 aus Seenot geretteten Menschen an Bord hat die „Sea-Eye 4“ einen sicheren Hafen zugewiesen bekommen. Die Geretteten, darunter zwei Hochschwangere und vier Babys, sollten noch am Sonntag in Porto Empedocle in Sizilien an Land gehen dürfen, erklärte die Organisation Sea-Eye auf Twitter. Die Seenotretter hatten die Flüchtlinge am Mittwoch auf einem kleinen Holzboot im Mittelmeer entdeckt.
Die „Sea-Eye 4“ war auf ihrer zweiten Rettungsmission im zentralen Mittelmeer. Sie wird vom Bündnis United4Rescue unterstützt, das unter anderem von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) getragen wird.
Das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. Es gibt dort keine staatlich organisierte Seenotrettung für Migranten aus Afrika, die regelmäßig auf der gefährlichen Überfahrt nach Europa in Seenot geraten. Einzig private Organisationen halten mit verschiedenen Schiffen Ausschau nach gefährdeten Menschen.