Rom (epd). Papst Franziskus hat sich während seiner jüngsten Darmoperation offenbar in Lebensgefahr befunden. „Ein Krankenpfleger hat mir zum zweiten Mal das Leben gerettet“, sagte er in einem in Auszügen am Montag veröffentlichten Interview mit dem spanischen Radiosender „Cope“. Das erste Mal sei dies 1957 geschehen.
Auf die Frage nach seinem Gesundheitszustand antwortete das Kirchenoberhaupt in dem wenige Wochen nach dem Eingriff in der römischen Gemelli-Klinik aufgenommenen Interview scherzhaft, „Ich bin am Leben“. Mit Blick auf Spekulationen um einen möglichen Rücktritt sagte er in dem Interview, immer wenn ein Papst krank sei, wehe eine „Konklave-Brise oder ein Konklave-Sturmwind“.
Der Krankenhausaufenthalt nach der Darm-OP vom vergangenen Juli hatte einige Tage länger als angekündigt gedauert und damit Spekulationen über einen Papstrücktritt genährt. Nach der üblichen Sommerpause nahm Franziskus mittlerweile sein übliches Arbeitspensum mit Generalaudienzen, Angelusgebeten und Begegnungen mit vatikanischen Behördenchefs wieder auf. Für September ist eine viertägige Papstreise nach Ungarn und in die Slowakei mit dichtem Besuchsprogramm geplant.