Umweltstiftung will mit Sensortechnik Herbizid-Einsatz verringern

Umweltstiftung will mit Sensortechnik Herbizid-Einsatz verringern

Osnabrück (epd). Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt will die Verwendung von umweltschädlichen Pflanzenschutzmitteln auf deutschen Äckern vermindern. Sie fördere deshalb mit rund 400.000 Euro die Entwicklung einer Sensortechnik, die zwischen Kulturpflanzen und Unkräutern unterscheiden könne, teilte die Stiftung am Mittwoch mit. Der neue Sensor der Firma Premosys mit Sitz im rheinland-pfälzischen Kalenborn-Scheuern könne auf der Feldspritze eines Ackerfahrzeuges befestigt werden und sei auf unterschiedlich beschaffenen Flächen einsetzbar.

Mit einer speziellen Technik erkenne der Sensor Pflanzen anhand ihrer Farb- und Reflexionseigenschaften, erläuterte Projektleiter Matthias Kuhl. Landwirte könnten somit Pflanzenschutzmittel genau an der Stelle anwenden, an der Unkräuter auf Gemüse- oder Getreidefeldern entstünden. Bei ersten Versuchen seien bei der Beseitigung von Ampfer im Zuckerrübenanbau mehr als 90 Prozent des bisherigen Herbizideinsatzes vermieden worden.