Berlin (epd). Die Verbraucherzentralen warnen vor Betrug mit falschen Impfangeboten. „Manche Menschen klingeln gerade in den sozialen Brennpunkten an Haustüren, um vermeintliche Impfungen zu verkaufen“, sagte der Vorstand des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Klaus Müller, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). „Am Ende ist das Geld weg, eine Impfung gibt es nicht.“
Um solchen Machenschaften einen Riegel vorzuschieben, gehörten Haustürgeschäfte verboten, erklärte Müller. Laut einer Umfrage seines Verbandes würden 98 Prozent der Verbraucher unangekündigte Haustürgeschäfte ohnehin nicht als geeignet für einen Vertragsabschluss ansehen. „Wer unangefordert bei mir klingelt, stört meine Privatsphäre. Das geht nicht“, sagte der Verbraucherschützer.
Vor allem Seniorinnen und Senioren seien häufig von der Masche betroffen, führte Müller aus. „Die Zielgruppe der Abzocker sind oft ältere Menschen, die zu höflich sind, um die Tür zuzuknallen - was in solchen Fällen der beste Rat wäre.“