Bad Schandau (epd). Nach starken Regenfällen hat es am Wochenende auch im Osten von Sachsen Überschwemmungen von Ortschaften und Straßen gegeben. Mehrere Orte waren von Samstagabend an nicht mehr erreichbar, wie der besonders betroffene Landkreis Sächsische Schweiz mitteilte. Grundstücke, Häuser, Straßen und Bahnanlagen wurden überschwemmt. Landesumweltminister Wolfram Günther (Grüne) erklärte am Sonntag, die in den vergangenen Jahren errichteten Hochwasservorrichtungen hätten Schlimmeres verhindert. Aufgrund der Wetterberuhigung gab sein Ministerium am Sonntagnachmittag vorsichtige Entwarnung. Es sei an Fließgewässern aber weiter besondere Vorsicht geboten, hieß es.
Nach Angaben des Umweltministeriums fielen zwischen dem frühen Samstagnachmittag und Samstagabend teilweise bis zu 120 Liter Regen pro Quadratmeter. Das Ministerium stufte die Niederschläge als „extreme Unwetter“ ein. Anwohner seien von Überflutungsschäden, Erdrutschen, Geröll und Schlamm betroffen, sagte Günther. Er bedankte sich bei den Einsatzkräften sowie anderen Helferinnen und Helfern vor Ort. „Die Unwetter am Samstag wecken böse Erinnerungen an die sächsischen Hochwasserlagen vergangener Jahre“, sagte er.