Berlin (epd). Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) verspricht Namibia im Kampf gegen das Coronavirus Unterstützung. Er wies am Montag in Berlin auf die „zuletzt stark gestiegenen“ Zahlen von Neuinfektionen und Todesfällen in dem afrikanischen Land hin und erklärte: „Wir stehen mit den namibischen Behörden in engem Kontakt, um schnelle Hilfe zu organisieren.“
Es seien mehrere Hilfslieferungen im Wert von über elf Millionen Euro geplant seien. Unter anderem sollen rund 50 Beatmungsgeräte, Krankenbetten und Schutzausrüstung in das afrikanischen Land gebracht und gezielt Impfdosen abgegeben werden.
Aus dem deutschen Corona-Sofortprogramm habe das Land seit dem vergangenen Jahr 43 Millionen Euro für Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung bekommen. Für dieses Jahr stünden Mittel in vergleichbarer Höhe zur Verfügung, sagte Müller.
In der vergangenen Woche hatten mehr als 250 Personen und Organisationen die Bundesregierung aufgefordert, Namibia schneller und umfassender zu helfen. Sie verwiesen dabei auf die, wegen der grausamen deutschen Kolonialherrschaft vor mehr als 100 Jahren, besondere Verantwortung Deutschlands hin.