Rom (epd). Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, die Lehren der weltweiten Corona-Pandemie als Ansporn für verstärkte ökumenische Zusammenarbeit zu nutzen. Bei einer Audienz für eine Delegation des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel betonte er am Montag Vatikanangaben zufolge, es sei Zeit, „mit verstärktem Elan alte Vorurteile abzubauen und endgültig schädliche Rivalitäten zu überwinden“.
Der traditionelle Besuch von Vertretern des Patriarchats sei ein Zeichen für eine echte, wenn auch noch nicht vollständige Gemeinschaft zwischen Katholiken und Orthodoxen. Ziel der ökumenischen Bemühungen muss nach den Worten des Papstes „Harmonie in der Vielfältigkeit“ sein. Zu diesem Zweck sollten die Angehörigen der beiden Kirchen sich gemeinsam für den Dialog mit anderen Religionen einsetzen.