Das staatliche Programm "Neustart im Team" werde am 26. November um 18 Uhr bei einer Informationsveranstaltung im protestantischen Bildungszentrum Butenschoen-Haus in Landau vorgestellt, sagte der Migrationsbeauftragte der pfälzischen Landeskirche und ihrer Diakonie, Helmut Guggemos. Ziel sei es, besonders schutzbedürftige Flüchtlinge aus Flüchtlingscamps im Libanon in Deutschland aufzunehmen und ihnen das Ankommen zu erleichtern.
Im Bereich der Landeskirche solle durch das Projekt bis zu zehn Personen in zwei Familien, die ihr Heimatland wegen Krieg und Terror verlassen mussten, ein Neustart ermöglicht werden, sagte Guggemos. Ein Team von Ehrenamtlichen solle sich in den ersten zwei Jahren intensiv um jeweils eine zugewanderte Familie kümmern, die im Rahmen des Resettlement-Verfahrens nach Deutschland kamen. Jeweils zwei bis fünf Mentorinnen und Mentoren sollten die Menschen etwa bei Behördengängen begleiten und ihnen bei der Suche nach einer Wohnung, Schule, einem Ausbildungsplatz oder einer Arbeitsstelle helfen.
Die pfälzische Landessynode hatte bereits 2019 beschlossen, zwei Jahre lang die Hälfte der Mietkosten für bis zu zehn Flüchtlinge zu übernehmen und stellte dafür rund 50.000 Euro bereit. Durch die Corona-Krise verzögerte sich der Start des Projekts in der Pfalz und Saarpfalz nun auf diesen Herbst.