Das teilte die Stiftung am Dienstag in Hannover mit. Sorgen bereite vor allem das Mauerwerk des romanischen Chorraums. Urkundlich erwähnt wurde St. Petri laut Stiftung erstmals im Jahr 1217, in seiner heutigen Größe war das Gotteshaus, das lange auch als Bischofssitz gedient habe, vor 750 Jahren 1271 geweiht worden. Die Kirche bestehe aus Natursteinen, der 50 Meter hohe Turm ende in einem gotischen Spitzhelm. Die mittelalterliche Substanz von St. Petri sei weitgehend erhalten, zu der im Inneren eine dreiseitig umlaufende, dreigeschossige Holzempore zähle.
Dringend restaurierungsbedürftig sei die Kirche aufgrund statischer Probleme. "Der Putz ist an vielen Stellen gerissen, an einigen sind schon Mauerstücke herausgebrochen. Da mussten wir absperren“, sagte Ekkehart Fischer, der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates. Im August soll begonnen werden, das Fundament der Kirche freizulegen und das Mauerwerk zu sichern. Die Gemeinde rechne mit Sanierungskosten von rund 200.000 Euro.
Die Stiftung KiBa in Trägerschaft der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat nach eigenen Angaben seit 1999 für Kirchensanierungen über 33,9 Millionen Euro bereitgestellt. Für 2021 seien Förderungen von rund 1,2 Millionen Euro vorgesehen. Mehr als 3.700 Mitglieder engagierten sich bundesweit im "Förderverein der Stiftung KiBa“.