Völklingen (epd). Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte wird in den kommenden Jahren weiter erschlossen, saniert und umgestaltet. Dank zahlreicher Initiativen von Akteurinnen und Akteuren in der Landes- und Bundespolitik ständen dafür 32 Millionen Euro zur Verfügung und eine Option auf insgesamt 56 Millionen Euro für die nächsten fünf bis sieben Jahre, sagte Generaldirektor Ralf Beil am Mittwoch. „Ein besonderer, ja historischer Glücksfall, den wir intensiv nutzen wollen.“
Konkret bedeutet das den Angaben zufolge unter anderem die Einrichtung eines neuen Eingangsbereichs im Wasserhochbehälter bis 2023. „Zugleich wird das Umfeld umgestaltet und begrünt, das neue Café im Wasserhochbehälter erhält ebendort eine Außenterrasse“, hieß es. Die Trockengasreinigungen und den Sinterkühler im Zentrum der Anlage wolle das Weltkulturerbe ebenfalls bis 2023 für Besucherinnen und Besucher erschließen. Der „Hochofen 6“ werde noch in diesem Jahr neu inszeniert, danach würden erstmalig alle Hochöfen saniert.
Bis 2025 erfolge zudem die Erstsanierung des Kraftwerks I. „Die große leere Halle mit ihrer 'Naturbühne“ als weltweitem Alleinstellungsmerkmal wird für das Weltkulturerbe zum einzigartigen Schauplatz für Ausstellungen, Konzerte und Theater werden„, erklärte Beil. Nach dem Ende der Ausstellung “Mon Trésor" wird den Angaben zufolge die Umgestaltung der Gebläsehalle fortgesetzt - dazu gehört die Entfernung der letzten Stellwände und des Teppichbodens, um die alten Fliesen freizulegen.