Berlin (epd). Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat den Muslimen seine Glückwünsche zum Fest des Fastenbrechens übermittelt. „In diesen schwierige Zeiten gewinnen die Grundgedanken des Eid al-Fitr - Solidarität mit und Unterstützung für die Mitmenschen - umso mehr an Bedeutung“, erklärte Maas am Donnerstag in Berlin. Er wünsche sich, dass dies auch von der internationalen Gemeinschaft noch stärker gelebt wird." Das betreffe sowohl die gerechte Verteilung von Impfstoffen als auch den Einsatz für die Opfer der zahlreichen Konflikte weltweit.
2021 sei nun schon das zweite Jahr, in dem die Feierlichkeiten von der globalen Corona-Pandemie geprägt sein werden, fügte Maas hinzu: „Die ganze Welt stand im letzten Jahr großen Herausforderungen und Einschränkungen ungeahnten Ausmaßes gegenüber, die uns alle an die Grenzen unserer Belastung und darüber hinaus gebracht haben.“
Das zweite Eid al-Fitr nach Ausbruch der Corona-Pandemie lehre leider auch, dass Pandemien keine Konflikte stoppen, so Maas: „Im Gegenteil: Dort, wo die humanitäre Not besonders groß ist, wird sie durch die Krankheit noch vergrößert.“ Er denke daher auch besonders an die, die wegen Kämpfen, Naturkatastrophen, Flucht und Vertreibung und Krankheit in diesen Tagen nicht das Fastenbrechen feiern können.
Der islamische Fastenmonat Ramadan endet traditionell mit dem dreitägigen Fest des Fastenbrechens. In der Türkei heißt das Fest auch Zuckerfest, weil die Kinder Süßigkeiten geschenkt bekommen. Es ist neben dem Opferfest das wichtigste Fest im Islam.