Rom (epd). Mindestens fünf Flüchtlinge, darunter ein Kind, sind bei einem Bootsunglück vor der libyschen Küste ertrunken. Die Überlebenden seien von Fischern gerettet und nach Libyen zurückgebracht worden, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Montag auf Twitter mit. Die libysche Küstenwache habe derweil 700 Bootsflüchtlinge abgefangen und zurückgebracht.
Lampedusa verzeichnet unterdessen einen erneuten Flüchtlingsandrang. Innerhalb von 24 Stunden erreichten nach Angaben des italienischen Rundfunks rund 2.100 Menschen die zwischen Tunesien und Sizilien gelegene Ferieninsel. Allein in der Nacht auf Montag wurden den Angaben zufolge unmittelbar vor der Küste rund 600 Flüchtlinge von vier Booten gerettet. darunter dreizehn Frauen und acht Kinder.
Das Aufnahmezentrum der Insel war zuletzt mit insgesamt 2.100 Menschen zehnfach überbelegt. Bereits am Montag sollten die ersten Ankömmlinge nach Sizilien verlegt werden.