Brüssel (epd). Die EU-Kommission fördert die Sicherheit von Kirchen in Europa. Wie die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) am Donnerstag mitteilte, erhält sie gemeinsam mit dem Europäischen Jüdischen Kongress (EJC), dem jüdischen Sicherheits- und Krisenzentrum (SACC), der Organisation Faith Matters und der Europäischen Buddhistischen Union rund drei Millionen Euro für Sicherheitsmaßnahmen.
„Die Angriffe auf Glaubenshäuser besorgen unsere Mitglieder zutiefst“, sagte KEK-Generalsekretär Jørgen Skov Sørensen. Mit dem Geld wollen die vier Organisationen Methoden entwickeln, um das Bewusstsein für Sicherheit und Krisenmanagement in den Häusern zu stärken. Dazu soll es unter anderem Trainings- und Informationsveranstaltungen geben.
In den vergangenen Jahren sind Synagogen, Moscheen und Kirchen immer wieder zur Zielscheibe von Anschlägen in ganz Europa geworden. Vor allem jüdische Einrichtungen sehen sich mit Angriffen konfrontiert, unter anderem 2019 in Halle, wo der Attentäter an der Tür zur Synagoge scheiterte. In Deutschland unterliegen die meisten jüdischen Einrichtungen einem Objektschutz, der nach Halle noch einmal verstärkt wurde.