"Aufstehen und die Stirn bieten", das sei der Kern der Osterbotschaft, sagte Fehrs im ZDF-Gottesdienst am Ostersonntag, der aus der Johanneskirche Eltville-Erbach (bei Wiesbaden) übertragen wurde. ."Es lebe das Leben! Gerade jetzt - wo wir so befasst sind mit Inzidenz und Tod und Mühseligkeit."
Ostern sei das mutigste Fest der Christenheit, sagte die Theologin, die Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist. Es brauche Mut, etwas zu glauben, was nicht zu sehen ist. Dazu gehöre auch, nicht aufzugeben, wenn andere keinen Sinn mehr sehen. Hoffnung werde in dieser Krisenzeit gebraucht, von der niemand wisse, wie lange sie noch dauern wird. Gefeiert werde das Leben, das dem Tod trotz. "Leben voll mitreißender Energie - wissen wir noch, wie sich das anfühlt?"
Österliche Zuversicht solle überall auf der Welt ankommen, betonte die Bischöfin. Sie erinnerte dabei an die Kinder in den Elendslagern auf dem Balkan, die Flüchtlinge im Mittelmeer, die niedergeschossenen Opfer in Myanmar, die politischen Gefangenen in Belarus und die hungernden Kinder in Syrien und im Jemen.
Bischöfin Fehrs im ZDF: Ostern mit Zuversicht das Leben feiern
Bischöfin Fehrs im ZDF: Ostern mit Zuversicht das Leben feiern
Trotz Corona-Pandemie können die Menschen nach den Worten der Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs an diesem Osterfest zuversichtlich und "hoffnungstrotzig" nach vorn schauen.