Bielefeld (epd). Die westfälische Präses Annette Kurschus hat die stärkende Kraft der Osterbotschaft hervorgehoben. Die Botschaft des auferstandenen Jesus stelle alles auf den Kopf, schreibt Kurschus in einer am Donnerstag in Bielefeld veröffentlichten Osterbotschaft. "Mag sein, dass wir selbst hier und da mit unseren Kräften am Ende sind", erklärte Kurschus, die auch stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist. "Zu Ostern bekommen wir's mit der Kraft des Auferstandenen zu tun." Das sei "auch und gerade" in diesem Jahr zu spüren.
In vielen Kirchengemeinden würden die ersehnten Ostergottesdienste wegen der Corona-Pandemie auf andere Weise gefeiert, schreibt die Präses. Die Landeskirche habe entschieden, den Gemeinden die Feier von Präsenzgottesdiensten nur bis zu einem Inzidenzwert von 100 Infektionen pro 100.000 Einwohnern in der Region zu empfehlen. "Ja, ich gebe zu: Auch in diesem Jahr werde ich die vertrauten Gottesdienste zu unserem höchsten christlichen Fest, vor allem die direkte Begegnung mit den Menschen und das gemeinsame Singen erneut schmerzlich vermissen", so Kurschus. "Ich weiß, dass ich damit nicht allein bin."
