Frankfurt a.M. (epd). Die "Fridays for Future"-Bewegung ruft für diesen Freitag zum siebten globalen Klimastreik auf. In Deutschland sind unter dem Motto "#AlleFür1Komma5" Aktionen in mehr als 100 Städten geplant. Allerdings sind die Teilnehmerzahlen aufgrund von Corona vielerorts beschränkt. "In Zeiten einer globaler Pandemie ist es uns an vielen Stellen nicht möglich, gemeinsam auf die Straße zu gehen. Trotzdem werden wir präsent sein", erklärte die Bewegung. Geplant seien "vielseitige, coronakonforme Aktionen".
In Berlin sind etwa eine "antikapitalistische Fahrraddemo" und eine "Bootsdemo" auf der Spree geplant. In München wollen sich 100 Klimaschützer im Olympiapark versammeln - ihre Aktion wird, wie viele andere auch, im Internet gestreamt. In Köln soll unter anderem am zentralen Heumarkt demonstriert werden. In Frankfurt am Main wollen Aktivisten unter Einhaltung der Hygieneregeln zum Rathaus Römer ziehen.
Das Motto "#AlleFür1Komma5" mahnt die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens von 2015 an. Der Vertrag setzt das Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, wenn möglich sogar auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.
Dieses Jahr werde in Deutschland mit zahlreichen wichtigen Wahlen viel entschieden, heißt es im Demonstrationsaufruf der Bewegung: "Wir fordern krisenfeste Wahlprogramme, mobilisieren Wahlentscheidungen für die Zukunft und kämpfen für 1,5-Grad-Koalitionsverträge."
Ende September vergangenen Jahres waren Anhänger der Bewegung erstmals nach monatelanger Corona-Pause wieder auf die Straße gegangen. In Deutschland beteiligten sich Zehntausende Menschen am sechsten globalen Klimastreik unter dem Motto "Kein Grad weiter!".