Darmstadt (epd). Mehr als 1.200 Aktionen sind bundesweit während der "Wochen gegen Rassismus" vom 15. bis 28. März geplant. Die von den Vereinten Nationen ausgerufenen Aktionswochen setzten unter dem Motto "Solidarität. Grenzenlos" ein buntes Zeichen gegen Ausgrenzung, Hass und Diskriminierung, erklärte der Geschäftsführer der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus, Jürgen Micksch, am Sonntag in Darmstadt. Sie werden am Montag digital mit dem CDU-Bundesvorsitzenden Armin Laschet als Hauptreferenten eröffnet. An der Eröffnung nimmt auch die Vorsitzende des Stiftungsrates teil, Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne).
Ob auf Plakaten in Fenstern, mit Kreide auf der Straße, bei Stadtführungen, auf Bierdeckeln oder digital im Netz: Trotz der Corona-Pandemie machten sich viele Menschen bei den seit 25 Jahren veranstalteten Aktionswochen kreativ für mehr Vielfalt, Solidarität und Toleranz stark, sagte Micksch. Die meisten Veranstaltungen fänden digital im Internet statt, darunter Lesungen, Diskussionen, Fotoaktionen, Plakatwettbewerbe, Workshops, Filme, Ausstellungen, Vorträge und ein Comicprojekt. Täglich kämen neue Aktionen hinzu.
An den "Wochen gegen Rassismus" beteiligen sich den Angaben zufolge auch mehr als 1.700 Moscheegemeinden und einzelne jüdische sowie christliche Gemeinden. Erstmals wirken die Aleviten mit. Die Religionsgemeinschaften laden sich gegenseitig zu Freitagsgeben, Sabbatfeiern, Gottesdiensten und Zeremonien ein. "Damit tragen sie aktiv dazu bei, Vorurteile abzubauen und Solidarität zu fördern", sagte Micksch.