Frankfurt a.M., Hanau (epd). Die Städte Frankfurt am Main und Hanau wollen im Kampf gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit stärker zusammenarbeiten. Dazu sollen ihre beiden Zentren für Vielfalt und zivilgesellschaftliches Engagement "stadtRAUMfrankfurt" und "Zentrum für Demokratie und Vielfalt" vernetzt werden, wie die Städte am Mittwoch bekanntgaben. "Zum ersten Jahrestag des Anschlags in Hanau schaffen wir mit dieser Kooperation eine Grundlage dauerhafter Solidarität im gemeinsamen Kampf gegen Rassismus und für demokratische Werte in unserer vielfältigen Gesellschaft", erklärten die beiden Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Peter Feldmann (beide SPD). "Unsere Investition in solche Zentren ist zugleich ein Signal an die Region, es uns nachzutun und über Stadtgrenzen hinweg zu kooperieren."
Die Errichtung eines Hanauer "Zentrums für Demokratie und Vielfalt" ist seit September 2020 beschlossene Sache. Die Finanzierung erfolgt durch Mittel der Stadt Hanau und mit Unterstützung des Bundes und des Landes. In Erinnerung an den 19. Februar 2020 wird ein Gedenkraum eingerichtet. Eine Eröffnung wird im ersten Halbjahr 2022 angestrebt. Der Ende 2019 eröffnete "stadtRAUMfrankfurt" bietet auf 16.000 Quadratmetern rund 20 Seminarräume, Veranstaltungsflächen, eine Projektküche sowie einen Atelier- und Bewegungsraum.