Hannover (epd). Expertinnen und Experten aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Großbritannien wollen von Montag bis Mittwoch das Thema Kirchenumnutzung erstmals im europäischen Vergleich diskutieren. Angesichts der Corona-Pandemie findet das ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplante Symposium als rein digitale Veranstaltung statt, wie die Initiatoren der Volkswagenstiftung mitteilten. Gemeinsam wollen die Fachleute neue Perspektiven für die weitere Nutzung entwidmeter Kirchenbauten entwickeln.
Die länderspezifischen Unterschiede in rechtlicher und finanzieller Hinsicht hätten jeweils unterschiedliche Praktiken der Kirchenumnutzung entstehen lassen, hieß es. Beispiele, Methoden und Lösungen aus den verschiedenen Ländern würden miteinander verglichen und aus verschiedenen Perspektiven diskutiert. Namentlich seien dies die Perspektiven von Kulturwissenschaft und Theologie, Architektur und Städtebau, Denkmalpflege, der Nutzerinnen und Nutzer, der Immobilienwirtschaft, der Öffentlichkeit sowie des ländlichen Raumes.
Kirchen als bedeutende Zeugnisse des kulturellen Erbes prägen das Bild von Städten und Dörfern. Infolge der aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen können heute in Deutschland und Europa allerdings zunehmend mehr Kirchengebäude nicht mehr von den kirchlichen Institutionen betrieben und unterhalten werden.
