Dresden (epd). Vor dem Oberlandesgericht Dresden beginnt am Dienstag (26. Januar) der dritte Prozess gegen mutmaßliche Unterstützer der sogenannten "Gruppe Freital". Angeklagt sind zwei Männer und eine Frau. Ihnen wirft die Generalstaatsanwaltschaft Dresden jeweils eine konkrete Beteiligung an Straftaten der als rechtsterroristische Vereinigung eingestuften Gruppierung zur Last, teilte das Gericht am Freitag in Dresden mit. (AZ: 4 St 2/20)
Für das sogenannte Strafverfahren "Freital III" vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Dresden sind zunächst bis Mitte März neun Verhandlungstermine angesetzt. Laut Anklage soll sich einer der Beschuldigten etwa an einem der Gruppe zugerechneten Angriff auf das alternative Wohnprojekt "Mangelwirtschaft" beteiligt haben. Ihm werden in Tateinheit damit auch das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion, Sachbeschädigung, gefährliche Körperverletzung und versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, hieß es seitens des Gerichts.
Für die Verhandlung im Prozessgebäude Hammerweg des Oberlandesgerichts Dresden gelten umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen. Ziel der "Gruppe Freital" waren Sprengstoffanschläge auf Asylbewerberunterkünfte sowie politisch Andersdenkende. In einem ersten Prozess 2018 waren acht Mitglieder rechtskräftig verurteilt worden. (AZ: 3 StR 575/18)