Frankfurt a.M., Bamako (epd). Im Zentrum von Mali sind bei einem französischen Luftangriff am Sonntag mindestens 20 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien zahlreiche Teilnehmer einer Hochzeitsgesellschaft, berichtete der Nachrichtensender France24 am Dienstagabend unter Berufung auf Dorfbewohner. Die französische Regierung widersprach dem Bericht und erklärte, bei den Toten handele es sich um Islamisten.
Mali geriet Anfang 2012 nach einem Putsch und dem Aufstand bewaffneter Gruppen in eine schwere Krise. Islamistische Gruppen besetzten den Norden des Landes, Anfang 2013 griffen französische Truppen ein und drängten sie zurück. Zusätzlich ist auch die UN-Mission Minusma, an der auch die Bundeswehr beteiligt ist, in dem westafrikanischen Land stationiert. Dennoch nimmt die Gewalt weiter zu.