Frankfurt a.M. (epd). Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, will sich dafür einsetzen, dass wieder ein Weltjugendtag in Deutschland stattfindet. "Und außerdem würde ich mich sehr darüber freuen, wenn Papst Franziskus uns in Deutschland bald besucht", sagte der Limburger Bischof der Fachzeitschrift "Herder Korrespondenz" (Januar-Ausgabe). In Deutschland gab es 2005 in Köln einen Weltjugendtag, zu dem der damals neu gewählte deutsche Papst Benedikt XVI. anreiste. Der nächste Weltjugendtag findet 2023 in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon statt.
Der von Papst Johannes Paul II. (1920-2005) ins Leben gerufene Weltjugendtag findet jährlich in den einzelnen Diözesen statt. Etwa alle drei Jahre lädt der Papst zum internationalen Weltjugendtag in ein anderes Land ein. Papst Franziskus besuchte bislang die Weltjugendtage von Rio de Janeiro (2013), Krakau (2016) und Panama-Stadt (2019). An dem Großereignis nehmen jedes Mal mehrere Hunderttausend Jugendliche teil.
Die Weltjugendtage seien "eine geniale Erfindung" von Johannes Paul II. gewesen, fügte Bätzing hinzu. Die Menschen würden nicht mehr automatisch in der Familie katholisch sozialisiert, "sondern es ist unser Auftrag, Ereignisse und spannende Erfahrungen anzubieten, die es ermöglichen, Katholizismus kennenzulernen".