Rom (epd). Papst Franziskus wird Weihnachten wegen der Corona-Pandemie in reduzierter Form weitgehend ohne Anwesenheit von Gläubigen feiern. Aus Rücksicht auf die in Italien geltende Sperrstunde zog auch der Vatikan die Christmetten mit dem Papst um zwei Stunden vor. Der Papst wird den Gottesdienst bereits um 19.30 Uhr im Petersdom mit wenigen, in großem Abstand voneinander platzierten Geistlichen und Ordensleuten zelebrieren.
Am Ersten Weihnachtsfeiertag will Franziskus wie üblich den traditionellen Segen "Urbi et orbi" (der Stadt und dem Erdkreis) spenden. Wegen Reisebeschränkungen dürften sich dazu wesentlich weniger Menschen als üblich auf dem Petersplatz versammeln.
Am 1. Januar wird das Kirchenoberhaupt im Petersdom eine Messe anlässlich des katholischen Weltfriedenstags feiern. Ob er - wie üblich - am 6. Januar, dem Dreikönigstag, Kinder von Vatikan-Mitarbeitern in der Sixtinischen Kapelle taufen wird, ist noch nicht bekannt.
Franziskus beging wegen der Corona-Epidemie bereits die Osterfeierlichkeiten in diesem Jahr ohne die bei diesen Gelegenheiten gewöhnlich im Petersdom und auf dem Petersplatz versammelten Menschenmassen. Der traditionelle Kreuzweg im Kolosseum am Karfreitag wurde auf einen menschenleeren Petersplatz verlegt.