Frankfurt a.M. (epd). Der Ökumenische Kirchentag 2021 in Frankfurt am Main wird nicht wie geplant stattfinden. Der Kirchentag werde zu einem digitalen Event mit einem Eröffnungs- und einem Abschlussgottesdienst in Frankfurt, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit. Grund dafür sei die aktuelle Pandemielage. Das bedeutet, es werden keine externen Besucher für den Kirchentag nach Frankfurt kommen und auch auf Massenveranstaltungen in der Stadt wird komplett verzichtet.
Stattdessen wird es laut Veranstaltern ein stark konzentriertes und volldigitales Programm am Samstag geben, bei dem der Fokus auf den aktuellen und großen Herausforderungen und Aufgaben im kirchlichen und gesellschaftlichen Bereich liegen werde.
Wegen der aktuellen Pandemielage und der damit verbundenen unsicheren Rahmenbedingungen im Mai 2021 werde das Format des 3. Ökumenischen Kirchentages grundlegend geändert, heißt es in der Erklärung des Präsidiums. Nach Gesprächen mit den zuständigen Behörden zur Einschätzung der Lage und zu einem möglichen Hygienekonzept sei deutlich geworden: Der 3. ÖKT werde anders - konzentrierter, dezentraler, digitaler. Damit werde dem Gesundheitsschutz in Frankfurt Rechnung getragen.
Der 3. Ökumenische Kirchentag war für den 12. bis 16. Mai geplant. Vorbereitet wurde er gemeinsam vom Deutschen Evangelischen Kirchentag und vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Noch im September hatten die Organisatoren als Reaktion auf die Corona-Pandemie geplant, die Teilnehmerzahl auf 30.000 zu begrenzen und nach einem strengen Hygienekonzept zu verfahren. Am ersten Ökumenischen Kirchentag in Berlin 2003 hatten mehr als 200.000 Menschen teilgenommen, beim zweiten in München 2010 waren es mehr als 130.000.