Berlin (epd). Mit einer Lichteraktion vor dem Brandenburger Tor in Berlin haben am Freitag Klimaaktivisten für verstärkte Anstrengungen gegen die Erderwärmung geworben. Dabei formten mehr als 2.000 Kerzen den Spruch "Fight for 1 point 5" - die Aufforderung, für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels zu kämpfen. Mit der Aktion erinnerte die Initiative "Fridays for Future" in Berlin und zahlreichen anderen Städten Deutschlands sowie weltweit an das auf den Tag genau vor fünf Jahren unterzeichnete Pariser Klimaabkommen.
Darin haben sich die 195 Unterzeichner-Staaten dazu verpflichtet, die Klimaerwärmung auf deutlich unter zwei Grad, wenn möglich auf 1,5 Grad zu begrenzen. Damit sollen unumkehrbare Effekte durch das Überschreiten sogenannter "Kipppunkte" im Klimasystem verhindert werden. Laut "Fridays for Future" haben auch 2020 nur wenige Länder "ihre selbst festgelegten, oftmals unzureichenden Reduktionsziele" eingehalten. Für Deutschland fordert "Fridays for Future" unter anderem Klimaneutralität bis 2035. Dazu müsste unter anderem der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt werden.