Wiesbaden (epd). Ungeachtet der Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie auch an Silvester hat sich der Handel mit Feuerwerk eingedeckt. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, wurden dieses Jahr von Januar bis September bereits 30.700 Tonnen Feuerwerkskörper im Wert von 75,6 Millionen Euro nach Deutschland importiert. Das waren drei Prozent mehr als im Vorjahrszeitraum.
Im gesamten Jahr 2019 wurden fast 42.200 Tonnen Feuerwerkskörper im Wert von 108,4 Millionen Euro nach Deutschland importiert, fast 5.200 Tonnen weniger als im Vorjahr (elf Prozent). 2018 hatte die Importmenge einen Rekordwert von fast 47.400 Tonnen erreicht. Doch bereits zum vergangenen Jahreswechsel war es in einigen deutschen Großstädten stiller als in den Jahren zuvor. Lokale Feuerwerksverbote waren angesichts des Klimawandels und erhöhter Feinstaubbelastung in den Innenstädten ausgesprochen worden.
Um große Menschenansammlungen zu vermeiden, soll es in diesem Jahr an sonst belebten Plätzen ein Feuerwerksverbot für Silvester geben. Im privaten Bereich gibt es kein Böllerverbot, Bund und Länder empfehlen aber den Verzicht, auch um die Krankenhäuser durch die erfahrungsgemäß auftretenden Verletzungen in der Corona-Pandemie nicht noch mehr zu belasten.
epd kfr