Osnabrück (epd). Das Kinderhilfswerk "terre des hommes" fordert ein einklagbares Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt. "Jedes Jahr sterben 1,7 Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag an Umweltschäden wie zum Beispiel verschmutztem Wasser oder verpesteter Luft", sagte Vorstandssprecherin Birte Kötter am Donnerstag in Osnabrück anlässlich des "Tages der Kinderrechte" (20. November). "Jedes dritte Kind auf dieser Welt hat zu hohe Bleiwerte im Blut." Um Kinder vor den Folgen des Klimawandels zu schützen, müssten die Vereinten Nationen ein entsprechendes Recht anerkennen.
Nötig sei ein Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention, sagte Kötter. Das Hilfswerk sammelt dafür mit einer Online-Petition Unterschriften auf der Kampagnenwebsite www.my-planet-my-rights.org, die dem UN-Generalsekretär und dem Kinderrechtsausschuss der Vereinten Nationen übergeben werden sollen. Die UN-Kinderrechtskonvention war am 20. November 1989 von der internationalen Staatengemeinschaft verabschiedet worden.