Potsdam (epd). In der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam sind am Sonntag die zentralen Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der deutschen Einheit zu Ende gegangen. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zog zum Abschluss ein positives Fazit vor allem der "EinheitsExpo". Brandenburg habe "aus der Corona-Not eine Einheits-Tugend gemacht", sagte der amtierende Bundesratspräsident. Das Land habe vor einer schwierigen Situation nicht kapituliert, sondern mit der "EinheitsExpo" und dem Festakt am Samstag Mut und Innovationskraft unter Beweis gestellt.
Der offizielle Programmschluss war für Sonntagabend um 20 Uhr geplant. Die 30-tägige Freiluftausstellung zog nach Woidkes Worten seit dem 5. September Zehntausende Menschen aus ganz Deutschland an. Sie stand unter der Überschrift "30 Jahre - 30 Tage - 30 x Deutschland". "Die räumliche und zeitliche Entzerrung der Feierlichkeiten in Form der 'EinheitsExpo' war Brandenburgs ideenreiche Antwort auf die coronabedingte Absage des ursprünglich geplanten Bürgerfestes mit rund 500.000 Gästen", sagte der Ministerpräsident. Unter schwierigen Bedingungen sei ein würdiger und gleichzeitig verantwortungsvoller Rahmen für die Erinnerung an 30 Jahre gemeinsamer deutscher Geschichte gefunden worden.
Zum 1. November gibt Brandenburg die Bundesratspräsidentschaft an Sachsen-Anhalt weiter, das damit im kommenden Jahr Ausrichter der zentralen Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit ist. Danach folgen Thüringen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.