Dieser Satz habe bis heute seine Aktualität nicht eingebüßt, sagte Stiegler laut Predigttext. Das Bild vom Seufzen der Schöpfung sei zugleich ein großes Hoffnungswort für Christen, weil es von der "Geburt einer neuen Welt" spreche. Mit der Erfüllung des Auftrags zur Schöpfungsbewahrung wird laut Regionalbischof "fantasievolle und kraftvolle Hoffnungsarbeit" geleistet. Dazu seien die Kirchen aufgefordert: "Glaubwürdig zu handeln, immer wieder daran zu erinnern, und notfalls auch zu mahnen", sagte Stiegler.
Die Corona-Krise habe gezeigt, wie zerbrechlich das Leben sei und wie schnell es aus den Fugen geraten könne, sagte Stiegler. Alle fünf Kontinente seien von dem Virus betroffen. "Wir erleben wie unsere Welt verbunden ist." Bei der Schöpfungsverantwortung gehe es daher um nichts Geringeres als "die Zukunft unserer Welt und die unserer eigenen Kinder, Enkel und Urenkel". In Schöpfungsgottesdiensten setzen sich die christlichen Kirchen weltweit mit Gebeten für den Schutz und die Bewahrung der Schöpfung sowie die Förderung eines nachhaltigen Lebensstils ein, um den Klimawandel aufzuhalten.