Zur Demonstration in Hannover werden nach Polizeiangaben rund 20.000 Teilnehmer erwartet. "Wir streiken im Zeichen der Verkehrs- und Mobilitätswende", sagte Zora Altensinger, Sprecherin von "Fridays for Future" in Hannover. Mit der geplanten Blockade des Cityrings an acht Standorten wollen die Jugendlichen Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) an sein Wahlkampfversprechen erinnern, Hannovers Innenstadt bis 2022 autofrei zu machen. Geplant ist ein vielfältiges Bühnenprogramm mit Redebeiträgen und Musik. Markierte Sitzplätze an den acht Standorten sollen den Infektionsschutz gewährleisten.
Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister spricht um 13 Uhr auf einer Bühne an der Christuskirche, wie ein Sprecher der hannoverschen Landeskirche am Mittwoch mitteilte. Der evangelische Theologe wolle mit seiner Rede die Aktivisten bei ihrem Kampf gegen den Klimawandel unterstützen, hieß es. Das Thema dürfe durch die Corona-Krise nicht in den Hintergrund gedrängt werden. Schon im vergangenen Jahr hatte der Bischof den Klimastreik unterstützt. Zwei Sprecherinnen der Bewegung waren bereits bei der Synode der evangelischen Landeskirche zu Gast.
In Bremen sind sechs Demonstrationszüge geplant, die sternförmig ab 10 Uhr an unterschiedlichen Punkten in der Stadt starten. Eine Schlusskundgebung ist mittags am Osterdeich vorgesehen. Die Organisatoren erwarten bis zu 6000 Teilnehmer. In Osnabrück wollen die Klimaschützer auf dem Wallring demonstrieren. Die Polizei rechnet mit 2000 Teilnehmern. In Oldenburg sollen nacheinander zwei Demonstrationsveranstaltungen mit je 500 Teilnehmern stattfinden, wie die Polizei mitteilte. In Braunschweig ist unter anderem eine Fahrraddemo geplant. Nach Polizeiangaben ist mit etwa 600 Teilnehmern zu rechnen. In Göttingen rechnet die Polizei bei zwei Demonstrationszügen mit rund 500 Teilnehmern.