Potsdam (epd). Zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung haben Ministerpräsidenten, Minister und Staatssekretäre aus den 16 Bundesländern am Freitag in Potsdam "Bäume der Einheit" gepflanzt. Auf Einladung des Bundesratspräsidenten und brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) pflanzten die Politiker in einem Wohngebiet am Havelufer 16 etwa drei Meter hohe Japanische Zierkirschen. Bereits Anfang der 1990er Jahre hatten Japaner anlässlich der deutschen Wiedervereinigung mehrere Exemplare dieser Baumsorte gespendet und gepflanzt, erklärte die Brandenburger Staatskanzlei in Potsdam. Die Bäume stünden für Völkerverständigung und Frieden.
An der Aktion unter dem Motto "#Einheitsbuddeln" beteiligten sich unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und Sachsens stellvertretender Ministerpräsident und Umweltminister Wolfram Günther (Grüne). Die Aktion wurde im vergangenen Jahr von Schleswig-Holstein zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober ins Leben gerufen und soll zu einer Tradition rund um den Einheitstag entwickelt werden.
Mit der Pflanzung spanne sich ein Bogen von der Wiedervereinigung zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit, erklärte Ministerpräsident Woidke. Brandenburg führe die Aktion "#Einheitsbuddeln" sehr gerne weiter: "Denn Bäume bedeuten Leben, Lebensqualität und nicht zuletzt Erholung." Brandenburg richtet in diesem Jahr die offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit aus, weil das Land den Vorsitz im Bundesrat hat.