Bonn (epd). Der Tag des offenen Denkmals am kommenden Sonntag findet in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie überwiegend digital statt. Nach Angaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sollen Hunderte Denkmäler mit digitalen Angeboten auf einer Online-Plattform vorgestellt werden. Mehr als 1.100 Beiträge sind angekündigt, darunter Filme, digitale Rundgänge, Fotoreihen, Schnitzeljagden, Live-Veranstaltungen und Podcasts.
Abrufbar sind die Angebote ab Sonntag auf der Online-Plattform "tag-des-offenen-denkmals.de". Die Beiträge zum diesjährigen Motto "Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken." sind sowohl nach bestimmten Erlebniswelten geordnet als auch über eine Denkmalkarte auffindbar. Die digitalen Angebote der Veranstalter sollen noch bis Ende September mit der Online-Plattform verlinkt bleiben.
Vereinzelt gibt es aber auch vor Ort Veranstaltungen. So bietet der Archäologische Park Xanten des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) offene Führungen durch das Außengelände an.
Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Er ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Seit 1993 öffnen am zweiten Sonntag im September Kulturdenkmäler ihre Türen für ein breites Publikum. Im vergangenen Jahr lockten rund 8.000 Denkmäler in ganz Deutschland mehrere Millionen Besucher an.