Berlin. (epd). Der Städte- und Gemeindebund hat sich gegen eine voreiligen Absage von Weihnachtsmärkten wegen der Corona-Krise ausgesprochen. Sollten die Infektionszahlen rasant steigen, "werden öffentliche Veranstaltungen, wie etwa Weihnachtsmärkte, nicht möglich sein", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). "Andererseits haben wir in der Pandemie gelernt, dass flexible Reaktionen und eine Berücksichtigung der lokalen Situation der richtige Ansatz sind."
Es werde auch im Winter hoffentlich Städte oder Regionen mit geringen Infektionszahlen geben, erklärte Landsberg. "Dann könnte man dort auch Weihnachtsmärkte mit den entsprechenden Schutzkonzepten stattfinden lassen." Daher solle nicht bereits jetzt eine generelle Absage erfolgen.
"Weihnachten mit seinen verschiedenen liebgewonnenen Gewohnheiten kann und will man nicht verbieten", fügte Landsberg hinzu. "Dazu gehören zumindest in beschränktem Umfang auch die Weihnachtsmärkte, nicht zuletzt, um die vorweihnachtliche Stimmung in den Städten zu erhalten."
epd fu