Gestiegene Einnahmen beim Hilfswerk Missio

Gestiegene Einnahmen beim Hilfswerk Missio

Aachen (epd). Das katholische Hilfswerk Missio hat seine Einnahmen gesteigert. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Hilfswerk im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg seines Projekt- und Kampagnenvolumens um knapp 900.000 Euro auf 47,4 Millionen Euro, wie Präsident Dirk Bingener am Montag in Aachen bei der Vorlage des Jahresberichts mitteilte. Insgesamt verfügte Missio 2019 über einen ausgeglichenen Haushalt von 52,35 Millionen Euro.

In 68 Ländern unterstützte Missio im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben die Aus- und Weiterbildung, Seelsorge, kirchliche Sozialarbeit, den Unterhalt und das gesellschaftliche Engagement der katholischen Kirche in Afrika, Asien und Ozeanien mit 946 Projekten. Ein Schwerpunkt der Arbeit lag auf der Förderung des interreligiösen Dialoges. Hier wurden den Angaben nach allein in 20 Ländern 58 Projekte mit rund 2,6 Millionen Euro finanziert.

Insgesamt konnte Missio Aachen 2019 seine Einnahmen um rund 1,32 Millionen Euro gegenüber 2018 auf 52,35 Millionen Euro steigern. Dies sei vor allem der erstmaligen Kooperation mit der Katholischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe und höheren Vermächtnissen aus Testamenten und Nachlässen zu verdanken, hieß es. Gegen den Trend der zurückgehenden Spendenbereitschaft für kirchliche Organisationen konnten die allgemeinen und zweckgebundenen Spenden leicht gesteigert und stabilisiert werden.

Allerdings sei angesichts von Corona die Kollekte des Weltmissionssonntages am 25. Oktober, die für die Kirche in den ärmsten Regionen der Welt bestimmt ist, eine besondere Herausforderung. Denn die Einnahmen aus den Gottesdienstkollekten zum Weltmissionssonntag und zum Afrikatag seien gesunken, erklärte das Hilfswerk. Dies gehe insbesondere auf die sinkende Zahl der Gottesdienstbesucher zurück.

Das Internationale Katholische Missionswerk Missio in Deutschland mit seinen Zweigen in Aachen und München gehört zu rund 100 Päpstlichen Missionswerken weltweit.