Berlin (epd). Das Kindergeld soll im kommenden Jahr um 15 Euro pro Monat erhöht werden. Das Bundeskabinett brachte am Mittwoch in Berlin einen entsprechenden Gesetzentwurf auf den Weg. Vom 1. Januar 2021 an würde die Leistung damit auf 219 Euro pro Monat für das erste und zweite Kind steigen, teilte das Bundesfinanzministerium mit. Für das dritte Kind soll es ab dann 225 Euro pro Monat geben, für jedes weitere 250 Euro.
Der steuerliche Kinderfreibetrag soll von derzeit 7.812 auf 8.388 Euro erhöht werden. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sagte, Ziel sei es, Familien und Kinder zu stärken. Die Familien werden nach seinen Angaben um insgesamt zwölf Milliarden Euro jährlich entlastet.
Mit dem Gesetz, über das der Bundestag noch beraten muss, soll auch der steuerliche Grundfreibetrag auf 9.696 Euro (derzeit 9.408) angehoben werden. Das gleiche gilt für den Höchstbetrag für den Abzug von Unterhaltsleistungen. Zudem sieht der Gesetzentwurf den Angaben zufolge Aktualisierungen zum automatisierten Einbehalt der Kirchensteuer bei Kapitalerträgen vor.