Rom (epd). Der italienische Frachter "Cosmo" hat rund 110 Flüchtlinge gerettet, deren Schlauchboot in der maltesischen Rettungszone in Seenot geraten war. Wie die Organisation Alarm Phone in der Nacht zum Samstag auf Twitter mitteilte, wartete ein weiteres Boot mit 56 Flüchtlingen weiterhin auf Hilfe, nachdem die maltesischen Behörden alarmiert worden waren.
Ein Holzboot mit 70 Migranten wurde den Angaben zufolge von der libyschen Küstenwache nach Libyen zurückgebracht. Da es in der maltesischen Rettungszone in Seenot geraten sei, handle es sich um eine illegale Zurückweisung, erklärte Alarm Phone.
Die italienische Insel Lampedusa erreicht derzeit pro Stunde durchschnittlich ein Boot mit Flüchtlingen. Das Aufnahmezentrum mit 100 Plätzen ist dem italienischen Online-Nachrichtendienst "Mediterraneo Cronaca" zufolge mit knapp 1.000 Menschen überfüllt.